Tus Wattweiler 1962
  Vereinsgeschichte
 

Zur Geschichte des Vereins/Vereins-Chronik

Zusammengestellt und geschrieben von Steffen Jost. Vielen Dank!

 

Auf der Grundlage der vor dem Krieg in Wattweiler beheimateten Turnvereine, wurde der Turn- und Sportverein e.V. am 19. Oktober 1962 ins Leben gerufen und aufgebaut.

Die sieben, Max Marschall, Ludwig Jost, August Linn, und Oskar Marschall waren es, die den Grundstein zum heute größten Verein der Gemeinde Wattweiler legten.

Zum ersten und zweiten Vorstand wurden Max Marschall und Otto Schally von der aus den Gründern bestehenden Mitgliederversammlung gewählt.

Viele Schwierigkeiten, im wesentlichen die Sportplatzfrage, hatte das Gremium zu meistern, ehe eine Fußballmannschaft zu Beginn der Saison 1963/64 den Spielbetrieb in der C-Klasse Zweibrücken aufnahm. Auf Anhieb sah man sich, unter Trainer Ludwig Klein, am Ende der Saison auf dem zweiten Tabellenplatz hinter Meister Martinshöhe und erhielt somit die Berechtigung zum Aufstieg in die B-Klasse.


Die erste Meisterschaftsrunde in der neuen Umgebung verlief relativ erfolgreich. Belegte man mit 26:26 Punkten einen beachtlichen neunten Platz, soviel die Leistungskurve der alten Kämpen von Runde zu Runde mehr und mehr. Nach Abschluss der Saison 67/68 war der TuS zum Abstieg verurteilt (zu Unrecht, wie sich später herausstellen sollte).



Das Strohfeuer war erloschen. Etliche Spieler nahmen Abschied vom aktiven Sport und an Nachwuchs fehlte es. So war es wahrlich schwer, die großen Lücken zu stopfen. Die Mannschaft befand sich im Umbruch und ohne die "Auswärtigen" wäre man kaum in der Lage gewesen, eine schlagkräftige Elf für die neue Saison zu stellen. Lediglich M.Klein, H.Dessloch und A.Pirmannn waren von der alten Garde noch mit von der Partie. Unter finanziellen Opfern nahm man Hubert Rahn als Trainer unter Vertrag. Rahn, im Besitz einer
A-Trainer-Lizens, hatte in seinem vorherigen Wirkungsbereich Lautzkirchen beachtliche Erfolge zu verzeichnen.

In Wattweiler erhoffte man sich natürlich die selben Erfolge. Die neuformierte Elf unter Trainer Rahn gewann wieder an Spielstärke. Zwischenzeitlich erreichte uns die Mitteilung des Südwestdeutschen Fußballverbandes, dass eine Wiedereinreihung in die B-Klasse in der nächsten Saison nur dann erfolgen kann, wenn ein guter Tabellenplatz in der unteren Klasse erreicht wird. Nur knapp verfehlte der TuS Wattweiler in der Spielzeit 68/69 die Meisterschaft - dem Wiederaufstieg in die B-Klasse stand nun nichts mehr im Wege.

Auch in der C-Klassen Pokalrunde trug Rahns Arbeit Früchte. Im ersten Spiel siegte die TuS-Elf gegen Battweiler mit 4:2 Toren, das Rückspiel ging mit 3:5 verloren. Ein dadurch notwendig gewordenes Entscheidungsspiel auf dem neutralen Niederauerbacher Sportplatz sah den TuS Wattweiler mit 3:0 als strahlenden Sieger. Für die zweite Runde war Fortuna mit einem Freilos dem TuS hold. Der nächste Gegner, SV Wiesbach, wurde 5:1 und 1:4 geschlagen.

Der Einzug ins Finale war erreicht, unser Gegner der FC Knopp. Das Pokalendspiel am 09.08.1969 in Battweiler war ein Höhepunkt in der damals noch jungen Vereinsgeschichte. In einem Spiel voller Kampf und Dynamik behielt der TuS durch Tore von Routinier Manfred Klein und W.Jahn die Oberhand und durfte den Pokal in Empfang nehmen.




Aber nicht nur auf sportlichem Wege konnten Erfolge erzielt werden: 1970 wurde der neue Sportplatz "Am Raulenstein" eingeweiht. Mit großem Eifer waren alle zur Stelle, als man danach mit dem Bau eines Sportheimes begann, schließlich sollte unser neues Heim nur durch Eigenleistung der Mitglieder erstellt werden. Bereits zu Ende des Jahres war der Rohbau fertig und mit dem selben Elan wurde viele Stunden unter " Polier" Fred Carbon freiwillig gearbeitet. Am 29.April 1972 konnte der Zweckmäßige Bau mit Umkleide- und Duschräumen, sowie einer Gaststätte mit Nebenzimmer eingeweiht werden.

Die Meisterschaftsrunde 69/70 der B-Klasse begann verheißungsvoll: Zur Überraschung aller Konkurrenten führte der Neuling TuS Wattweiler mit 10:0 Punkten die Tabelle an. Verletzungspech, Spielerabgänge und die Einberufung einiger Spieler zur Bundeswehr schwächten danach die Elf erheblich. Zu Saisonschluss jedoch war man im Lager der Einheimischen mit dem erkämpften 5. Tabellenplatz hoch zufrieden.

In der Spielzeit 70/71 kam man trotz aller Anstrengung nicht über das letzte Tabellendrittel hinaus. Aus finanziellen Gründen trennte sich der TuS von Trainer Rahn. Werner Bellaire (Spielausschussvorsitzender) übernahm die Trainingsleitung.
In der Saison 71/72 sah es recht trübe aus mit den Erfolgen des TuS Wattweiler. Verbissen musste um den Verbleib in der B-Klasse gekämpft werden.
In der darauffolgenden Saison war es dann soweit - der TuS W verabschiedete sich aus der B-Klasse in die C-Klasse.
Den Bau der Mehrzweckhalle im Jahr 1979 hat der TuS Wattweiler einzig und alleine dem damaligen Vorstand Egon Klensch zu verdanken. Durch seine Initiative und sein Drängen wurde dieses Vorhaben verwirklicht.

In den Jahren 1993 - 1997 wurde unser Sportheim komplett renoviert und umgebaut - natürlich in Eigenarbeit. Unter anderem wurden die Gaststätte und die Umkleideräume erneuert. Im unteren Bereich des Sportheimes wurden eine Sauna und ein Fitnessraum installiert. Beides ist für unsere Spieler frei zugänglich.


Die Gaststätte nach dem Umbau




Die Sauna











Im Jahr 1995 wollte man nach 23 jähriger Abstinenz endlich wieder in die jetzt Kreisliga genannte B-Klasse zurück.. Um dieses Vorhaben zu verwirklichen holte man zahlreiche Wattweiler "Legionäre" zu ihrem Heimatverein zurück. Dazu gehörte auch Bernd Jost, der fortan als Spielertrainer fungieren sollte. Er kam zusammen mit seinem Bruder Steffen Jost (Torwart) vom SV Hornbach. Vom TV Althornbach (zu diesem Zeitpunkt Landesligist) kam Markus Brünisholz nach Wattweiler zurück. Ebenfalls vom TV Althornbach konnte man Jürgen Bast verpflichten. Dies nur um einige Namen zu nennen.
Leider reichte es in dieser Saison noch nicht für den Aufstieg. In der Saison 96/97 verpasste man den Aufstieg nur knapp hinter dem FC Kleinsteinhausen und dem VFL Wallhalben.
Erst in der Saison 97/98 errang der TuS Wattweiler souverän mit nur einer Niederlage die Meisterschaft in der Kreisklasse West Pirmasens/Zweibrücken und war somit in die Kreisliga West aufgestiegen. Was uns dabei besonders Stolz machte, war die Tatsache, dass im Meisterjahr der Großteil unserer Mannschaft "echte Wattweiler Jungs" waren und, dass wir sogar noch den Pokal für die fairste Mannschaft der Klasse gewonnen hatten.

Meistermannschaft Kreisklasse West 1997/98




Stehend v. links: Spielleiter W.Schaumburger, T.Scherry, K.Lippick, W.Ernst, R.Wolf, U.Brünisholz, P.Lohr, J.Bast
Kniend v. links: M.Jost, S.Fess, M.Hunsicker, J.Summa, U.Feß, S.Jost, A.Backes, Spielertrainer B.Jost

Doch leider hielt die Euphorie nicht lange an und so spielte man schon in der ersten Kreisligasaison gegen den Abstieg. Durch glückliche Umstände konnte dieser im letzten Moment verhindert werden. Auch in der Spielzeit 99/00 war man nur knapp dem Abstieg entronnen.
Nach der Saison 2000/2001 war es dann wieder soweit; der TuS W war in die Kreisklasse abgestiegen.

In der Saison 2001/2002 schaffte der TuS W dann den Wiederaufstieg in die Keisliga unter der Leitung von Spielertrainer M.Weber und Spieleiter H.Stephan

Aufsteiger2001/2002



In der Saison 2009/2010 konnte der TuS Wattweiler erstmals in seiner Vereinsgeschichte den Kreispokal gewinnen. Christian Kolenda gelang hiermit in seinem ersten Jahr als Spielertrainer ein sehr beachtlicher Erfolg.


Neben der Abteilung Fußball beherbergt der TuS Wattweiler auch noch die Abteilungen Aerobic, die von Anke Jost geleitet wird, und die Abteilung Frauenturnen. Außerdem wird ein Lauftreff angeboten.

 
   
 
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